Der Herausforderung Klimawandel begegnen wir, wenn wir kluge Maßnahmen gemeinsam als Politik planen, hinterfragen und in die Tat umsetzen. Wir tun uns und dem Klima keinen Gefallen, indem wir Klimaaktivisten für spektakuläre, aber strafbare Aktionen feiern. Im Gegenteil: Politiker und Stakeholder wenden sich ab, wenn sie mit gewaltsamen Aktionen zu mehr Verantwortung gezwungen werden sollen. Klimawandel ist eher eine politische Aufgabe, als eine Spielwiese für gewaltbereite Randalierer. Wem Umwelt und Klima am Herzen liegt und wer dazu etwas beitragen kann, der ist in einer politischen Partei bestens aufgehoben.
Mit unserem Antrag 21/SVV/0113 haben wir den Anfang gemacht. Ziel ist es, dass die größte Wasserverschwendung aller Zeiten aufhört. Regenwasser wird heute noch fast ausschließlich vom Dach in die Kanalisation eingeleitet und dann in Vorfluter, Flüsse und das Meer abgeleitet. Was eine immense Wasserverschwendung! Denn das Wasser sollte der Grundwasserneubildung zur Verfügung stehen. Alles Regenwasser sollte an Ort und Stelle versickert werden und so das Grundwasser anreichern.
Wir fordern: Ein öffentliches Förderprogramm zur Umrüstung der Dachentwässerung von Kanal auf Versickerung.
Ein Merkmal des Klimawandels ist es, dass wir uns mit mehr extrem heißen Tagen im Jahr auseinandersetzen müssen. Was für uns als Kinder noch ganz toll klang ("Hitzefrei") ist heute kein Spaß mehr: Extreme Temperaturen sind eine Qual für ältere Bürger und ein Prüfstein für unsere Bausubstanz. Noch geht es hier vielleicht um 10-20 Tage im Jahr, aber es werden mehr.
Wir fordern Schatten spendende Bäume im öffentlichen Raum und ein allgemeines Baumprogram. Ein kommunales Bekenntnis, dass die Kosten für den Ausbau der Grünmasse nicht dem Rotstift und Sparzwang zum Opfer fallen dürfen. Mehr Grün im öffentlichen Raum, mehr Bäume,mehr natürlichen Klimaschutz.
Das klare Gesicht des Klimawandels ist die Dürre im Sommer. Niederschläge werden seltener, aber kurzzeitig extremer.